“Das Erwachen weist darauf hin, dass der Mensch in der Lage ist, über sein Alltagsverständnis hinaus für sich und seine Mitwelt wirklich wach zu werden, die Welt also nicht über das Verstehen zu erfassen, sondern ganz direkt, ohne die Vermittlung durch das Bewusstsein.” - Shōsan Weischede Roshi, Zitat aus seinem Buch "Achtsamkeit verstehen und leben"
Aktivität und Stille, Schweigen und Austausch: verschiedene Praxisformen sind im Ablauf dieses Praxismonats rhythmisch verwebt. Hier kannst du deine Praxis vertiefen – im gemeinsamen, intensiven Sein mit anderen Praktizierenden und einem erfahrenen Lehrer. Wir stehen morgens um 4:30 Uhr auf und beginnen den Tag mit zwei Perioden stiller Meditation. Nach einer Sutra-Rezitation gibt es Zeit für persönliches Text-Studium. Wir essen im Oryoki-Stil (ein traditionelles Achtsamkeitsritual für Mahlzeiten). Nach einer Arbeitspraxisperiode kehren wir wieder zurück in die Stille der Meditation. Die Praxiswochen sind in drei jeweils fünf-tägige Einheiten (sogenannte "Mönchswochen") gegliedert. Vier dieser Tage sind strukturiert (von 5 - 21 Uhr), ein Tag ist weitgehend unstrukturiert mit Zeit für Spaziergänge und persönliche Angelegenheiten. Im Laufe einer fünf-tägigen Einheit gibt es je zwei Vorträge von Shosan Weischede Roshi, ein Seminar für einen Austausch über die persönliche Praxis und einen zeremoniellen Abschluss für jede dieser Wochen. Die Praxiswochen sollten in voller Länge gebucht werden. Eine teilweise Teilnahme ist nur in Ausnahmefällen möglich. Auf diese Praxiswochen folgt ein siebentägiges Sesshin, also ein intensives Schweige-Retreat nach Zen-Tradition (mehr Info hier). In diesen Praxiswochen hast du Gelegenheit, intensiv mit einer Gemeinschaft und einem Zen-Lehrer zu praktizieren. AblaufGerne helfen wir dir weiter. Schau doch mal bei unseren oft gestellten Fragen (FAQs) vorbei. Vielleicht findest du schon dort eine Antwort auf deine Frage.
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Shōsan Gerald Weischede Roshi ist seit 1983 Schüler von Zentatsu Baker Roshi und einer seiner Dharma Nachfolger. Gründungsdirektor des Crestone Mountain Zen Center (ab 1987) und des Johanneshof (ab 1996). Er lebt in Göttingen, arbeitet als Psychotherapeut und leitet zusammen mit seiner Frau, die Sangha „Lebendiges Zen“.