Über uns

Zen Buddhistisches Zentrum Schwarzwald

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Das Zen Buddhistische Zentrum Schwarzwald (ZBZS) ist der Praxis und der Verwirklichung der Lehren von Meditation, Achtsamkeit, Weisheit und Mitgefühl gewidmet. Wir bieten alltagstaugliche und klösterliche Zen-Praxis für Anfänger und für erfahrene Praktizierende an. Vorerfahrungen sind nicht nötig und es gibt keine Bedingungen, um zu uns kommen zu können.

Das ZBZS liegt in dem kleinen Dorf Herrischried/ OT Großherrischwand am südlichen Rand des Schwarzwaldes, dicht an der Grenze zu Frankreich und der Schweiz.

Campus: Gebäude und Gärten

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Die Campus-Entwicklung spielt in unserem Ansatz eine wichtige Rolle. Der Ort selbst überdauert die Generationen und sollte die Kraft haben, uns ankommen zu lassen: Nicht nur dort, wo wir sind, sondern auch in uns selbst. Zentatsu Baker Roshi spricht in diesem Kontext von „Orten, die uns verorten“ (zum englischen Artikel "To create a location which creates you").

Unser Campus umfasst eine Meditationshalle (Zendo), Seminar- und Lehrräume, Unterkünfte für HausbewohnerInnen und Gäste sowie Gartenanlagen.

Was wir tun

Veranstaltungen im ZBZS

Seit 2013 führen wir jedes Jahr von September bis Mitte Dezember eine 90-tägige Praxisperiode durch. Praxisperiode, „Ango“ auf Japanisch, bedeutet „friedvolles Verweilen“. Die Praxisperiode ist essenziell, wenn die Zen-Lehre generationsübergreifend fortgeführt werden soll. Während dieser Zeit ist das ZBZS für BesucherInnen geschlossen.

Von Januar bis September ist unser Jahresablauf in Studienwochen, Gäste- und Seminarwochen, Alltagswochen unterteilt. Wir bieten Sesshins (Meditationswochen), Zen-Wochenendseminare und Studienwochen an. Außerdem bieten wir Veranstaltungen in den Bereichen Yoga, Qi Gong, achtsame Kommunikation, psychologische Aspekte der Zen-Praxis und ostasiatische Künste an. Für weitere Informationen besuche unseren Veranstaltungskalender.


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Und warum

Unser Leitbild

Unsere heutige Zeit ist nicht wie andere Zeiten. Die ökologische Krise, globale politische Entwicklungen und die große Anzahl der Menschen, die keinen sicheren Lebensort mehr haben, stellen uns vor Herausforderungen, auf die es derzeit kaum Antworten gibt.

Das Zen Buddhistische Zentrum Schwarzwald ist ein Ort, der eine tiefe Auseinandersetzung mit den individuellen und kollektiven Ursachen des Leidens fördert. Wir sind überzeugt, dass es möglich ist, ein Leben im Einklang mit der Art und Weise zu kultivieren, wie wir und die Welt tatsächlich existieren: ungetrennt, wechselseitig durchdringend und durchdrungen und ständig im Wandel.

Unsere Lehre und Praxis basiert auf vier Grundannahmen:

  1. Echte Transformation ist möglich, individuell und kollektiv.
  2. Es ist möglich, frei von geistigem und emotionalem Leiden zu sein.
  3. Es ist möglich, ganzheitlich heilsam zu leben und zu handeln.
  4. Wir können im Einklang damit leben, wie wir und die Welt tatsächlich existieren.

Wir freuen uns über jede/n der/die sich entschließt, Teil unseres Weges zu werden. Besuche uns gern als Gast zum Urlaub machen; im Alltag, um an unserer täglichen Praxis teilzunehmen oder für eine unserer Veranstaltungen.

Sangha-Geschichte und Entwicklung des ZBZS

Einen Ort für die Praxis finden

1983 begann Zentatsu Baker Roshi in unterschiedlichen Stätten Europas zu lehren. Über die Jahre formte sich eine Gruppe junger Menschen um ihn, die bald begannen, nach einem festen Praxisort Ausschau zu halten. 1996 fanden wir den Johanneshof im Südschwarzwald.
 
Der Johanneshof hatte bereits seit 20 Jahren als Meditationszentrum des Zen-Lehrers und Therapeuten Graf Karl-Friedrich von Dürckheim gedient. Davor war der ursprünglich als Bauernhof erbaute Johanneshof ein antroposophisches Kinderheim und ein Künstleratelier. Die ungewöhnliche Geschichte des Hofes zeigt sich in vielen handwerklichen Details.

In Kriegszeiten wurde der Ort auch von den Nationalsozialisten als Kinder- und Kurheim benutzt. Hin und wieder finden uns Menschen, die in den 40er Jahren als Kinder im Johanneshof lebten.

Die Nachbarschaft und der kleine Ort Großherrischwand nahm unsere Sangha offen und freundlich auf. Wir sind dafür sehr dankbar!

Orte, die uns verorten

2012 gelang es der Dharma Sangha, das Hotzenholz-Anwesen auf der gegenüberliegenden Straßenseite des kleinen Quellenweges zu kaufen. 

Das Hotzenhaus und die ehemalige Schreinerei (jetzt unsere Meditationshalle) wurde von dem Architekten Wolfram Graubner erbaut. Graubner war Schüler des deutschen Mystikers und Handwerkers Hugo Kükelhaus, der im Hotzenhaus zusammen mit Graubners Familie lebte. Graubners Mutter war eine der ersten Zen-Lehrerinnen in Deutschland. Das Hotzenhaus ist architektonisch und handwerklich ein Meisterwerk. Wir sind sehr froh, in einer Umgebung zu leben, die ein wahres „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“ ist (vgl. Kükelhaus, Wikipedia).
 
Mit dem neuen Grundstück und den bestehenden Gebäuden konnten wir eine BuddhaDharma Halle einrichten und bessere Unterkünfte für langjährige HausbewohnerInnen. Außerdem hatten wir nun die nötigen Räumlichkeiten, um ein Seminarprogramm zu entwickeln, das das Zentrum trägt und die Sangha weiter entwickelt. 2013 konnten wir dank des erweiterten Campus unsere erste 90-tägige Ango Praxisperiode durchführen. 

Generationsübergreifend denken

2016 bauten wir mit einem Zendo nach traditionell japanischer Holzverbindungsbauart das neue Herzstück unseres erweiterten Campus. Nun hat das ZBZS die nötige Komplexität, die Reife der Sangha und die Infrastruktur, die es ermöglichen können, diese generationsübergreifende Lehrtradition fortzuführen.

Video zum Bau des Zendo

„Ein Zen-Praxiszentrum ist für die innere Welt des gemeinsamen Zazen gebaut. Wie eine Konzerthalle die Musik des Musikers trägt, so trägt ein Zendo den Geist der Praktizierenden: Unseren eigenen Geist und unseren geteilten Geist. Es ist ein Zuhause, nicht im Heimatort, sondern in uns selbst.“
- Zentatsu Baker Roshi
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